GELNHAUSEN (rdn).
Gegen 19 Uhr wurden gestern die Freiwilligen Feuerwehren
Gelnhausen Mitte und Roth sowie das DRK zu einem Schwelbrand im
Wohnhaus der ehemaligen Spedition Merz und Lang in der
Altenhaßlauerstraße gerufen. Der als "König von Gelnhausen"
bekannte ehemalige Ortsvorsteher von Gelnhausen, Willi Kurz, hatte
den Alarm ausgelöst. Er ist Bewohner und Besitzer des Anwesens.
Durch den Alarm eines Rauchmelders aufmerksam geworden, wurde der
Notruf bei der Feuerwehr ausgelöst. Die eintreffenden Wehren, die
mit 45 Hilfskräften vor Ort waren, fanden zunächst nur eine
geringe Rauchentwicklung vor. Nach dem Öffnen der äußeren Wand des
Hauses zeigte sich dann, dass sich ein Schwelbrand in den
Zwischengeschossen ausgebreitet hatte.
Mit dem Teleskop-Hubrettungsfahrzeug, Atemluftträger und
Wärmebildkamera versuchten die Hilfskräfte, den Brandursprung und
die Brandnester zu finden, um sie dann zu löschen.
Am Brandort war auch Uwe Döring als Kreisbrandmeister,
Stadtbrandinspektor Thorsten Woestendiek sowie zahlreiche
Polizisten, die die Altenhaßlauerstraße für die Löscharbeiten
absperrten. "Wir werden jetzt weiter öffnen und müssen schauen, wo
der Brandherd liegt. Wir vermuten, dass der Brand durch ein
defektes Kabel oder einen elektrischen Anschluss in der
Zwischendecke ausgelöst wurde. Genaueres können wir aber erst
sagen, wenn wir den Brandherd gefunden haben", sagte Woestendiek
vor Ort. Später zeigte sich dann, dass große Teile der Giebelfront
geöffnet werden mussten. Leider wurde bei den Arbeiten auch ein
Feuerwehrmann durch einen herabfallenden Stein verletzt und musste
ins Krankenhaus gebracht werden. Gegen 22 Uhr war der Einsatz
beendet.
Heute sollen Experten der Kriminalpolizei die letztendliche
Brandursache für den Schwelbrand ermitteln |